BMW-Gruppe hat angekündigt, zu investieren 800 Millionen Euro (1,2 Milliarden US-Dollar) in seiner mexikanischen Produktionsstätte in San Luis Potosí vorzubereiten Elektrofahrzeuge auf Basis der Neuen Klasse (EVs).
Dieses mexikanische Werk produziert derzeit Fahrzeuge, darunter die BMW 3er Reihe, das 2er Coupé und den M2.
Die Produktion von Elektrofahrzeugen auf der kommenden, modularen Neue-Klasse-Architektur von BMW wird 2025 in seinem Werk in Debrecen, Ungarn, beginnen. Es folgt die Produktion im Stammwerk in München, Deutschland.
Diese jüngste Investition in die mexikanische Produktion zeigt, dass BMW auch in Mexiko Elektrofahrzeuge auf Basis der Neue Klasse produzieren wird. Zum jetzigen Zeitpunkt deutet dies darauf hin, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen in der Neue Klasse im Jahr 2027 beginnen wird.
BMW behauptet, dass nur „geringfügige Anpassungen“ im Karosseriebau und in der Montage erforderlich sind, um die neue Architektur zu integrieren. Das liegt unter anderem daran, dass die Hochvoltbatterie direkt in die Fahrzeugstruktur integriert ist.
Das behauptet das Unternehmen Eine Investition von 800 Millionen Euro (1,2 Milliarden US-Dollar) erfordert zusätzliche 1000 Mitarbeiter, die im Werk in San Luis Potosí arbeiten müssen.
500 Millionen Euro der Gesamtinvestition sind für den Bau eines neuen 85.000 Quadratmeter großen Montagezentrums für Hochvoltbatterien vorgesehen, das auf dem Werksgelände entstehen wird.
Wie bereits berichtet, soll die kommende Neue-Klasse-Plattform von BMW im Jahr 2025 auf einem Fahrzeug der 3er-Reihe debütieren, das gegen das Tesla Model 3 antreten wird. Ein Elektro-SUV in X3-Größe soll das zweite Fahrzeug sein.
Das Unternehmen hat kürzlich sein i Vision Dee-Konzept vorgestellt, das eine Vorschau auf das Design und die Technologie seiner Elektrofahrzeuge auf Basis der Neue Klasse gibt.
BMW hat zuvor angekündigt, dass seine Palette von Fahrzeugen der Neue Klasse ab etwa 2025 mit neuen zylindrischen Lithium-Ionen-Batteriezellen ausgestattet wird.
Im Vergleich zur aktuellen Batterietechnologie soll diese Zylinderzellentechnologie die Energiedichte um mehr als 20 Prozent, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent und die Reichweite um 30 Prozent verbessern.
Das Unternehmen entwickelt auch Festkörperbatterien und strebt an, Hochvoltbatterien dieses Typs bis Ende des Jahrzehnts zur Serienreife zu bringen.
BMW plant jedoch, ein mit dieser Batterietechnologie ausgestattetes Fahrzeug vor 2025 vorzustellen.
Im Gegensatz zu einigen anderen Autoherstellern hat BMW noch keine Ankündigungen darüber gemacht, wann es die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) beenden wird.
Der neueste Plan des Autoherstellers sieht vor, bis 2025 insgesamt zwei Millionen vollelektrische Autos zu produzieren. Bis 2030 erwartet das Unternehmen, dass die Hälfte seines weltweiten Jahresumsatzes auf Elektrofahrzeuge entfallen wird.
BMW hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 die vollständige CO2-Neutralität in der gesamten Lieferkette zu erreichen.
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